Kann ein Mensch zu wenig Glauben haben?


Die Bibel enthält viele Beispiele von Menschen, die, obwohl sie ein wenig Glauben an Christus hatten, trotzdem nicht errettet waren. Dies lässt die Möglichkeit erscheinen, dass ein Mensch an Christus als Herrn und Retter glauben kann, und ihm trotzdem nicht gehorcht, ihm vertraut oder sich bis zum Erreichen der endgültigen Errettung hingibt.


Leute die Zeichen und Wundern nachfolgten

Beispielsweise glaubten viele Leute in Israel an Christus als sie die Zeichen und Wunder sahen, die er vollbrachte. Weil JESUS aber ihre Herzen kannte, vertraute er sich Ihnen nicht an. Sie hatten ihn nicht völlig als Herrn über ihr Leben akzeptiert. (Als er aber zu Jerusalem war am Osterfest, glaubten viele an seinen Namen, da sie die Zeichen sahen, die er tat. Aber JESUS vertraute sich ihnen nicht; denn er kannte sie alle und bedurfte nicht, daß jemand Zeugnis gäbe von einem Menschen; denn er wußte wohl, was im Menschen war. Johannes 2,23-25).


Menschenfurcht

Ein weiteres Beispiel sind die vielen religiösen Führer der Juden, die an Christus glaubten, ihn aber aus Angst vor dem Ausschließen aus der Synagoge nicht bekannten. Sie hatten lieber die Ehre bei den Menschen als die Ehre bei Gott (Doch auch der Obersten glaubten viele an ihn; aber um der Pharisäer willen bekannten sie's nicht, daß sie nicht in den Bann getan würden. Denn sie hatten lieber die Ehre bei den Menschen als die Ehre bei Gott. Johannes 12,42-43). Weil sie nicht nach ihrem Glauben handelten, erkannte Gott sie auch nicht.


Unzureichender Glaube

Entsprechend Christi Schilderungen ist es möglich, dass viele Leute in seinen Namen Wunder vollbringen, aber trotzdem nicht errettet werden, weil sie sich weigern seinen Willen zu tun (Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel. Es werden viele zu mir sagen an jenem Tage: Herr, Herr! haben wir nicht in deinem Namen geweissagt, haben wir nicht in deinem Namen Teufel ausgetrieben, und haben wir nicht in deinem Namen viele Taten getan? Dann werde ich ihnen bekennen: Ich habe euch noch nie erkannt; weichet alle von mir, ihr Übeltäter! Darum, wer diese meine Rede hört und tut sie, den vergleiche ich einem klugen Mann, der sein Haus auf einen Felsen baute. Da nun ein Platzregen fiel und ein Gewässer kam und wehten die Winde und stießen an das Haus, fiel es doch nicht; denn es war auf einen Felsen gegründet. Und wer diese meine Rede hört und tut sie nicht, der ist einem törichten Manne gleich, der sein Haus auf den Sand baute. Da nun ein Platzregen fiel und kam ein Gewässer und wehten die Winde und stießen an das Haus, da fiel es und tat einen großen Fall. Matthäus 7,21-27). Auch wenn sie für Wunder genug Glauben haben, so mangelt es ihnen doch an Glauben wenn es darum geht, Gottes Wort in allen Dingen zu befolgen. Sie haben zwar Glauben, aber keinen errettenden Glauben.


Glaube wächst

Als die Samariter der Predigt von Philippus glaubten, ließen sie sich taufen. Doch erst als Petrus und Johannes hinzu kamen, empfingen sie den heiligen Geist (Da sie aber den Predigten des Philippus glaubten vom Reich Gottes und von dem Namen JESU Christi, ließen sich taufen Männer und Weiber. Da ward auch Simon gläubig und ließ sich taufen und hielt sich zu Philippus. Und als er sah die Zeichen und Taten, die da geschahen, verwunderte er sich. Da aber die Apostel hörten zu Jerusalem, daß Samarien das Wort Gottes angenommen hatte, sandten sie zu ihnen Petrus und Johannes, welche, da sie hinabkamen, beteten sie über sie, daß sie den Heiligen Geist empfingen. (Denn er war noch auf keinen gefallen, sondern sie waren allein getauft auf den Namen Christi JESU.) Da legten sie die Hände auf sie, und sie empfingen den Heiligen Geist. Apostelgeschichte 8,12-17).


Falsche Motive

Obwohl Simon der Zauberer unter jenen war, die glaubten und getauft wurden, versuchte er später, die geistliche Kraft und den Segen mit Geld zu erkaufen (Da aber Simon sah, daß der Heilige Geist gegeben ward, wenn die Apostel die Hände auflegten, bot er ihnen Geld an und sprach: Gebt mir auch die Macht, daß, so ich jemand die Hände auflege, derselbe den Heiligen Geist empfange. Apostelgeschichte 8,18-19). Aber Petrus verdammte ihn und befahl ihm, für seine Bosheit Buße zu tun. Er sagte zu ihm: "Du hast weder Anteil noch Erbe an diesem Wort, denn dein Herz ist nicht aufrichtig vor Gott, denn ich sehe, daß du in bitterer Galle und in Ungerechtigkeit verstrickt bist." (Apostelgeschichte 8,21-23). Obwohl er ein bestimmtes Maß an Glauben hatte, war er wegen seiner Einstellung nicht errettet.


Auch die Teufel haben Glauben

Selbst die Teufel glauben an Gott (Du glaubst, daß ein einiger Gott ist? Du tust wohl daran; die Teufel glauben's auch und zittern. Jakobus 2,19). Sie haben mehr Glauben als manche Menschen. Sie glauben nicht nur an den einen Gott, sondern sie erkennen JESUS als den Sohn Gottes an (Und siehe, sie schrieen und sprachen: Ach JESU, du Sohn Gottes, was haben wir mit dir zu tun? Bist du hergekommen, uns zu quälen, ehe denn es Zeit ist? Matthäus 8,29). Trotz ihres Glaubens und Bekennens haben sie keinen errettenden Glauben.


Fazit

Bei jedem der vorangegangenen Beispiele war geistliches Verständnis und Zustimmung vorhanden. Da es aber an völligem Vertrauen zu JESUS fehlte, wurde sein Wort nicht befolgt. Diese Menschen besaßen zwar ein bestimmtes Maß an Glauben, aber es war nicht genug, um die Errettung zu erhalten. Errettender Glaube ist immer mit Gehorsam verbunden.

 
 
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